Sonntag, 28. März 2010

Respekt: Rache des "www"

Viele haben es mitbekommen. Hoffentlich aus der Zeitung, oder aus irgendeinem News-Bericht im Winter letzten Jahres.
Ich bereue es zutiefst, das Video zum Thema schon einige Zeit vorher angesehen zu haben.
Das Video ist kurz, aber grausam:
Es zeigt einen jungen Mann aus Litauen, der einen Hund (er hieß "Pepper") auf dem Arm trägt. Der Hund macht keinen Mucks, wehrt sich nicht, sondern wirkt recht vertraut. Der junge Herr trägt ihn zu einer Brücke und wirft diesen hinunter. Alles vor laufender Kamera. Kein Netz, kein doppelter Boden. Kein Fake, keine Spezialeffekte ... Als wär das nicht genug grinst der "Mensch" heldenhaft in die Kamera und wirkt selbstgefällig. Grausam? Nein. DAS noch nicht, das kommt jetzt:
Der Hund hat scheinbar den Sturz überlebt und liegt mit gebrochenen Knochen unten am Boden und winselt, heult vor Schmerzen ... Wie gesagt, alles vor laufender Kamera!
Nochmals, ich bereue es, sowas im WWW gesehen zu haben. "Whats seen can't be unseen" heißt es ja. Leider.
In mir schürt sich der Hass gegen solche Menschen und ich frage mich immer wieder, wie diejenigen nachts noch ruhig schlafen können.

Scheinbar bin ich damit nicht allein: Abertausende Internet-User taten sich daraufhin empört zusammen und begannen mit der Suche ...
Facebook sei Dank gab es seine kompletten privaten Daten. Er erhielt daraufhin Mails, Post und Anrufe aus aller Welt, was die User IHM im Gegenzug für seine Tat wünschen.

Der Herr stellte sich irgendwann der Polizei. Er musste scheinbar nur mal von der ganzen Welt an sein Gewissen erinnert werden. Schlimm daran ist, dass Strafen für Tierquälerei wohl in Litauen nicht sonderlich hoch geahndet werden.

Ich bin sehr überrascht über das Engagement und die Stärke der Internetgemeinde, wenn es um so etwas geht. Nichtsdestotrotz:

"Pepper" ist nach langem Leid
dennoch gestorben ...

quelle: ZEITjUNG.de (seht euch das Video BITTE nicht an!)

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